Rückblick 2009
Wacheinweihung war 2009 Höhepunkt Das Rote Kreuz in Oberstdorf konnte auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr 2009 zurückblicken.
Wacheinweihung war 2009 Höhepunkt
Das Rote Kreuz in Oberstdorf konnte auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr 2009 zurückblicken.
Das Rote Kreuz in Oberstdorf konnte auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr 2009 zurückblicken. Höhepunkt war sicher die Einweihung des Rotkreuz-Hauses mit Rettungswache. Nach fast dreijähriger Umbauzeit, bei der die haupt- und ehrenamtliche Mannschaft zu einem großen Teil selbst Hand angelegt hatte, erhielt das neue Domizil am 5. Juli im Beisein von zahlreichen Ehrengästen den kirchlichen Segen und wurde somit seiner Bestimmung übergeben.
Einen neuen Rekord konnte die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst verzeichnen. Mit genau 150 Einsätzen (2008: 82) kommen die ehrenamtlichen Rettungsdienstler an ihre Leistungs-grenze. Im Schnitt dreimal in der Woche von Zuhause oder der Arbeitsstelle zum Einsatz ist gerade noch so machbar. Die Einsätze dauern selten unter einer Stunde. Den Grund für die neuerdings gehäuften Hintergrundeinsätze sieht Bereitschaftsleiter Anton Kappeler in der einer moderneren medizinischen Versorgungsstrategie und der veränderten Kliniklandschaft im Oberallgäu.
Die Einsatzzahlen des regulären Rettungswagens sind mit knapp 2000 Alarmierungen (ohne Transporte Krankenwagen) nahezu unverändert. Mit 6.400 Stunden wurde rund ein Drittel der Schichten ehrenamtlich gefahren.
Bei 25 Veranstaltungen wurden an 40 Tagen 1.540 Stunden mit bis zu 35 Mann Sanitätsdienst geleistet. Von der kleinen Schnittwunde bis zur erfolgreichen Wiederbelebung war das komplette Einsatzspektrum vertreten, resümierte Einsatzleiter Christian Neumann.
Im Bereich der Ausrüstung gab es noch nie dagewesene Veränderungen. So haben sowohl der Kranken- als auch der Rettungswagen die vorgegebene Laufleistung von über 200.000 km erreicht und wurden deshalb vom Rettungsdienst Bayern am Jahresende durch neue Allradfahr-zeuge ersetzt. Maßgeblich unterstützt durch den Notarztförderverein konnten ebenfalls beide Notarzteinsatzfahrzeuge durch moderne Allradgeländewagen ersetzt werden.
Lediglich der bereitschaftseigene Rettungswagen steht noch zum Austausch an. Dieser wird für die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst, Hintergrundeinsätze, größere Einsätze und die Sanitätsdienste eingesetzt. Da dieses Fahrzeug komplett selber finanziert werden muß, steht hier noch ein finanzieller Kraftakt bevor, so Kappeler. Ohne Spenden und Zuschüsse werden die über 100.000 Euro alleine für das Fahrzeug kaum zu stemmen sein. Die medizinische Ausstattung kann weitestgehend übernommen werden.
Von stv. Bereitschaftsleiter Josef Dornach wurden an sechs Neumitglieder die Ausweise ausge-händigt. Desweiteren konnte mehreren Mitgliedern zu diversen bestandenen Prüfungen gratuliert werden. Bei 12 Übungsabenden, 2 Ganztagesfortbildungen einer Vielzahl externer Lehrgängen und Teilnahme an überörtlichen Übungen hielten sich die ehrenamtlichen Retter auf dem aktuellsten medizinischen Stand.
Im Sozialdienst und der Seniorenbetreuung wurden insgesamt 2.050 Stunden abgeleistet. 13 Blutspendetermine wurden mit 490 Arbeitsstunden unterstützt und von der Ausbildergruppe wurden 47 Kurse für Erste Hilfe bei Kindergärten, Schulen, Vereinen, Feuerwehren, Betrieben und für die Bevölkerung abgehalten.
Um Ausbildung und Ausrüstung finanzieren zu können, wurde neben einem Glühweinstand am Christkindlmarkt am Viehscheid Lose verkauft und bei Lebensmittelmärkten Steaks und Kuchen angeboten. Von den Erlösen konnte 2009 ein EKG neuester Generation und das Reanimations-gerät „Lucas“ beschafft werden. Beide Geräte wurden inzwischen vielfach erfolgreich eingesetzt.
Für ihre langjährigen aktiven Dienste wurden von Kreisbereitschaftsleiter Mathias Gantner und Vorsitzelnden Heidi Lück folgende Mitglieder geehrt.