In Oberstdorf wurden vier Führungskräfte verabschiedet

Vielfältige Aufgaben für die örtliche Sanitätskolonne

OBERSTDORF (höh). Mit einem Festessen in der Birgsau, mit Ehrungen und einem Diavortrag hat die Sanitätskolonne Oberstdorf des Bayerische Rote Kreuzes die vier langjährigen Führungskräfte Maria Bock, Martha Hindelang, Ernst Haslach und Hans Schütter offiziell verabschiedet. Allein im vergangenen Jahr haben die 38 Aktiven des BRK 6000 Stunden ehrenamtlichen Dienst geleistet. Zusatzstunden für Ausbildung, Sozialdienste und Intensivnachmittage sind hierbei nicht mitgerechnet.

Die neue Führungsspitze der Oberstdorfer Sanitätskolonne wurde bereits im vergangenen März neu gewählt: Sanitäter Bernhard Köberle wird künftig als Kolonnenführer die Arbeit von Ernst Haslach übernehmen. Zu seinem Stellvertreter wurde der Sanitäter und Notarzthelfer Alex Rößle gewählt, der nach vierjähriger Tätigkeit Hans Schütter ablöst.

Nach 16 Jahren Arbeit als Frauenbereit-schaftsführerin gibt Maria Bock ihren Posten an Christa Breyer weiter, Margit Ammann übernimmt die Aufgaben der Stellvertreterin von Martha Hindelang, die acht Jahre lang in diesem Bereich tätig war. Grund für den Rücktritt der vier Führungskräfte des Oberstdorfer BRK war, die Aufgaben und die Verantwortung an der Spitze der Sanitätskolonne nach vielen Jahren Arbeit jetzt an jüngere Mitglieder weiterzugeben.
Gefeiert wurde mit dem Kreisgeschäftsführer Hermann Longin, Kreiskolonnenführer Egon Otten, mit der Leiterin der Sozialdienste im Oberallgäu, Renate Bauer, und Sanitätsdienstleisterin Ida Huber. Unter den Ehrengästen waren außerdem der Oberstdorfer Polizeichef Norbert Hammel, Dr. Bernhard Ricken von Oberstdorfer Krankenhaus, die Notärzte Dr. Ulrich Graf und Dr. Thomas Dobler sowie Sebastian Köttel von der hiesigen Bergwacht. Als Vertreter der Gemeinde und Chef der Feuerwehr dankte Max Brutscher den ehemaligen Kolonnenmitgliedern für ihre Arbeit und forderte die neue Führungsspitze dazu auf, den Gedanken des Roten Kreuzes weiterzugeben.

Dunant-Münze

Geehrt wurden Maria Bock, Martha Hindelang und Hans Schütter mit der Henri-Dunant-Münze, Blumen, Wein und einem Buchgeschenk, Ernst Haslach bekam überdies eine große Kuhschelle, „damit man ihn", so der neue Kolonnenführer Bernhard Köberle, „auch künftig gut hören kann". Ernst Haslach hat in seinen 20 Jahren Tätigkeit für das BRK 20 Tourneespringen, vier Nordische und eine Nordische Weltmeisterschaft, drei Skiflugwochen, drei Skiflugweltmeisterschaften, sechs Inter-funkbörsen, zwölf Eislaufmeisterschaften und ein Notärztesymposium betreut. Weitere Höhepunkte seiner Arbeit sind unter anderem die Beschaffung des Allrad-Rettungswagens im Werte von 150 000 DM sowie zwei Großveranstaltungen für Behinderte.
Bei dem Diavortrag, humoristisch kommentiert von Bernhard Köberle, wurden fast 30 Jahre Geschichte der Oberstdorfer Sanitätskolonne lebendig. Geehrt und ausgezeichnet wurden die Geschwister Resi und Regina Zengerle, die 45 Jahre lang in den Sozialdiensten des BRK tätig waren, sowie Hermann Sundheim, Ignaz Breyer, Sebastian Schelldorf und Erna Spaller. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Lugenalp Buebe" mit ihrer „handgemachten Oberstdorfer Musik".